Verletzungsprävention: Erstes Leistungsscreening der Handballerinnen des TSV Herrsching

Sportorthopäde PD Dr. Tim Saier vom Benedictus Krankenhaus Tutzing führte ein präventives Leistungsscreening der Handballerinnen des TSV Herrsching durch. Ziel dieser Testung war eine individuelle Funktionsanalyse jeder Spielerin, um Training und Verletzungsprävention zu optimieren.

Die Spielerinnen durchliefen dafür standardisierte, funktionelle Tests, die für Handballer relevante Basis-Bewegungsmuster überprüfen – z. B. verschiedene Sprung- und Stütztests wie den Front Hop-, Side Hop- und Wall Hop Test. Das Ergebnis ist eine umfangreiche Bewegungs- und Haltungsanalyse, die Potenziale hinsichtlich Bewegungsmuster, -qualität und -effizienz aufzeigen. Daraus lassen sich individuelle Trainingspläne ableiten. Die Leistungsverbesserung und die Verletzungsprävention jeder einzelnen Spielerin gehen dabei Hand in Hand.

Benita Oberhofer, Captain der Handballdamen: „Die Screenings ergänzen unser Training optimal. Handball birgt eine hohe Verletzungsgefahr. Mit den individuellen Trainingsplänen können wir uns in Sachen Verletzungsprävention ideal auf die Saison vorbereiten.“

Ein weiterer Vorteil des Screenings: Sollte es doch einmal zu einer Verletzung kommen, geben die Daten Richtwerte vor, an denen sich Ärzte, Therapeuten, Trainer und Spieler während der Rehabilitation orientieren können. Eine verletzte Spielerin sollte vor ihrem Comeback in den durchgeführten Tests mindestens die gleichen Werte erreichen wie vor ihrer Verletzungspause – und hat somit ein klares Ziel vor Augen.

Physiotherapeut Matthias Keller, der gemeinsam mit seinem Team des PREHAB LAB und PD Dr. Tim Saier das Screening durchgeführt hat, erklärt: „Darüber hinaus können wir die objektiven Daten für die Kommunikation nutzen. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Arzt, Therapeut, Trainer und Sportler über den aktuellen Zustand ist ohne Interpretationsspielraum möglich. Ein solches Vorgehen ist aus dem Spitzensport bekannt, und lässt sich problemlos auf den ambitionierten Breitensport übertragen – egal, ob Mannschaftssport oder Einzelsportler.“

PD Dr. Tim Saier, leitender Arzt der Sportorthopädie und Schulterchirurgie im Benedictus Krankenhaus Tutzing, ergänzt: „Das Screening hilft den Sportlern, Möglichkeiten für Verbesserungen zu erkennen. Sie werden so aktiv eingebunden und wissen, woran sie arbeiten müssen, um Verletzungen zu vermeiden.“ Als betreuender Mannschaftsarzt der Handballdamen des TSV Herrsching kann der erfahrene Sportorthopäde die Spielerinnen umfassend betreuen.

 

 

 

 

 

 

 

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