
Souveräner Sieg mit Licht und Schatten
Die 2 Punkte zu holen war das vorgegeben Ziel – mit welchem Torabstand war vor dem Spiel egal. Nach dem Spiel muss man sich fragen, ob der 16:22 Auswärtserfolg nicht zu wenig ist.
Die „nur“ 6 Tore Unterschied ergeben sich aus zwei Dingen – vorne wurden die Bälle zeitweise weggeschmissen und Chancen nicht genutzt, hinten war man im Kopf immer langsamer als der Gegner. In Halbzeit 1 konnte Karina Schnell einige Würfe parieren, die Abpraller hatte jedoch nahezu immer der Gegner. Diese Fehler wurden in der Halbzeit angesprochen, um sie zu unterbinden. 6 Sekunden vor der Halbzeitpause zeigte Trainer Louis Jaschunsky sein taktisches Verständnis und nahm nach einem Gegentreffer das Team-Timeout. Schnell verlies für die 7. Feldspielerin das Feld und der vorgegebene Spielzug wurde mit einem Tor durch Miriam Thurner gekrönt.
In Halbzeit 2 sah man ein ähnliches Bild: Herrsching war deutlich besser, machte sich das Leben aber selbst schwer. Der Sieg war denn noch verdient. „Es war eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung von einem gemischten Team aus jungen und erfahrenen Spielerinnen“ kommentierte Jaschunsky das Spiel. Spielerin Sarah Dittrich fügte hinzu „Die Abwehr stand heute gut. Vor allem die gefährliche Kreisläuferin hatten wir weitestgehend im Griff“. Bettina Freymann holte sich ein Sonderlob für ihre Abwehrleistung ab, während im Angriff Miriam Thurner und Marina Kahl zu glänzen wussten. Als in der 53. Minute Johanna Laschka vom TV Bad Tölz die rote Karte sah und man mit 6 Toren in Führung ging, begann die Partystimmung auf der Bank. Die Fehler der vergangenen Woche konnten abgestellt werden, gegen den SV Pullach muss man in der nächsten Woche jedoch wacher sein und darf dem Gegner nicht so viele Bälle schenken.
Es spielten: Schnell (Tor), Thurner (10/5), Kahl (3), Holländer (2), Dittrich (2), Orlando (2), Herz (1), Riesler (1), Plesch (1), Engelhard, Freymann B., Freymann N., Peroutka.
MP.