Hinter den eigenen Ansprüchen geblieben

D1 Boys zeigen schwache Tagesleistung

 

Mit hängenden Köpfen und Frust über die eigenen Performance blieben die D1 Boys nach dem Bezirksoberliga Spieltag in Ottobeuren zurück. In Summe leistete sich das Team kollektiv zu viele Fehler, sodass die eigenen Ansprüche nicht erfüllt werden konnten.

 

JSG Ottobeuren-Memmingen – TSV Herrsching 22:22

In der ersten Partie des Tages trat man gegen die Nachwuchsspieler der Jugendspielgemeinschaft Ottobeuren und Memmingen an. Vor der Partie sah man die Vorteile auf eigener Seite. Der Kader war nahezu komplett; einzig Hannes Berge musste aus privaten Gründen passen. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen und beide Teams konnten ihrerseits Nadelstiche in der Offensive setzen. Wie gewohnt in der Bezirksoberliga deckten auch die Allgäuer sehr offensiv, teils an der Mittellinie. Traditionell tut sich das Team mit dieser Deckungsvariante schwer, obwohl im Training immer wieder klar an diesem Defizit gearbeitet wurde. Im Angriff tat sich Vincent Steiner mit guten Durchbrüchen und Lilian Hérault vom Kreis mit guten Abschlüssen hervor. Die positive Offensivleistung konnte in der Abwehr nicht konserviert werden und Unaufmerksamkeit im 1g1 Verhalten hielten den Gegner im Spiel. Auf Ottobeurer Seite hatte man mit Auswahlspieler Moritz Schneider einen überragenden Akteur in den eigenen Reihen, der nahezu jede Entscheidung richtig traf. Beim unzufriedenstellenden Halbzeitstand von 10:10 ging es zum Pausentee. In der Kabine setzte das Trainerteam den klaren Fokus darauf die Spieler in der Abwehr richtig einzustellen. Konsequentes Abwehrverhalten, gerade gegen Schneider sollte nun praktiziert werden. Auch im Angriff sollte die Chancenverwertung nochmals besser werden durch Verzögern bei den Würfen. Leider blieb man den eigenen Versprechungen nicht treu und agierte weiterhin zu zögerlich und statisch in der Abwehr, während im Angriff mit 7 Torschützen eine kollektive Leistung gezeigt wurde. Die zweite Halbzeit war beiderseits von Fehlern geprägt, sodass sich bis kurz vor Ende kein Team richtig absetzen konnte. Nun wiederholte sich das identische Bild wie in der Vorwoche beim Pokalspiel gegen Fürstenfeldbruck: ein herausragender Spieler, (Schneider d.R.) markierte mit einem „Hattrick“ die letzten 3 Treffer, sodass das Spiel nach Toren mit 18:15 für die Hausherren endete. Bitter war zudem, dass man Sekunden vor Ende noch mit einem 7-Meter den Sieg hätte fix machen können. Dieser landete aber in den Armen des Keepers. Die “gefühlte Niederlage” daran festzumachen wäre jedoch zu „schwarz-weiß“ betrachtet, da man bereits viel früher in der Partie hätte treffen müssen. So steht am Ende ein unzufriedenstellendes 22:22 auf der Anzeigetafel, bei der jeder Spieler seinen individuellen Anteil am Misserfolg hatte.

 

TSV Herrsching – TSV Gilching 21:25

Die Leistung aus dem Vorspiel innerhalb von 15 Minuten vergessen? Kaum möglich. Aber aufgrund des immer wieder streitbaren Turnierspielbetriebs musste das Team sofort wieder ran und im Derby gegen die Falken aus Gilching versuchen zu bestehen. Trotz maximaler Aufbauarbeit der Trainer Kühn/Kilzheimer funktionierte dies im 1. Durchgang nur schleppend. Das erste Herrschinger Tor von insgesamt nur fünf fiel erst in Minute 3. In der Folge ließ sich das Team zu sehr hängen gegen die frischen Falken, die ihr erstes Tagesspiel bestritten und ohne 30 Minuten in den Knochen agieren durften. Einziger Lichtblick in dieser Partie war Ersatzgoalie Nils Dahlem, der einige Würfe parieren konnte, unter anderem auch ein direkter Freiwurf nach Pausenpfiff. In der Kabine zeigte sich ein ähnliches Bild wie auf dem Feld: leere Blicke, hängende Köpfe und keine Aufbruchstimmung. Den Trainer schwante Böses für die letzten 15 Tagesminuten. Eine leichte Steigerung war nach der klaren Halbzeitansage jedoch erkennbar. Leider brachte man aber zu wenig Bewegung im Angriff zustande, sodass die meisten Torwürfe aus einem statischen 1g1 resultierten. Zumindest die letzten 5 Minuten in Manndeckung verliefen positiv. Dennoch verlor man die Partie verdient nach Torschützen mit 13:17 und nach Torschützen mit 21:25

Fazit

Die Spieler dürfen nun lernen, was einen echten Sportler ausmacht: schlechte Leistungen akzeptieren und Gegnern Respekt für deren Einsatz zollen. Viel wichtiger ist es jedoch nun die eigenen Fehler zu analysieren und Lösungen zu suchen. Wiederholt konnte man die offensive Deckung des Gegners nicht knacken und scheiterte zu oft am gegnerischen Torwart. Am Ende des Tages gehen beide Ergebnisse in Ordnung und die Spieler haben einiges aufzuarbeiten.

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