
B Girls im bayrischen Oberhaus
#supergirls in der kommenden Saison in der bayrischen Top-Liga
Rückblick 1. Runde:
Zu Gast waren die Teams aus Gaimersheim, Bayreuth, Erlangen und Estenfeld in der heimischen Ammersee-Arena.
Beim ersten Spiel gegen den TSV Gaimersheim (Landesliga Aufsteiger) konnten die Supergirls überzeugen und erledigten die Pflichtaufgabe mit einem klaren 18:7 Sieg, bei dem vor allem Annika Becker und Sophia Huber mit guten Leistungen hervorstachen.
Nach einer kurzen Pause mussten die Mädls von Trainerteam Jaschunsky/Petsch gegen die neu formierte B-Jugend aus Bayreuth antreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, konnte man in der zweiten Halbzeit, durch die geschlossene Mannschaftsleistung und eine gut aufgelegte Szilvia Teleki den zweiten Sieg des Heimturniers unter Dach und Fach bringen. Endstand 9:12.
Im dritten Spiel trafen die bis dato ungeschlagenen Herrschingerinnen auf den Nachwuchs des HC Erlangen, welche ebenfalls mit einer weißen Weste in die Partie gingen.
Der letztjährige 6. der Bayernliga ging als Favorit auf’s Feld.
Den Supergirls war bewusst, dass nur mit einer Topleistung Zählbares zu holen sei.
Das Spiel begann ausgeglichen, jedoch wurde bald klar, dass Erlangen seiner Favoritenrolle gerecht werden sollte. Trotz einer kämpferischer Leistung, musste man sich dem späteren Turniersieger 10:17 geschlagen geben. Zusätzlich zur Niederlage, musste man die Verletzung von Neele Osterhaus hinnehmen, die für das letzte und entscheidende Spiel ausfallen würde.
Noch war nichts verloren.
Das Trainerteam Jaschunsky/Petsch munterte die niedergeschlagenen Girls wieder auf und alle gingen fokussiert in die Vorbereitung auf das Entscheidungsspiel gegen die TSG Estenfeld. Der Sieger dieser Partie sollte sich als Tabellenzweiter für die nächste Qualifikations- Runde der Bayernliga einen Platz sichern. Das Spiel begann hektisch und wurde von Ballverlusten und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten geprägt. Nach einer taktischen Umstellung lief es besser für die jungen Ammerseegirls. Man fand mehr Sicherheit und konnte sich mit 2 Toren absetzen. In dieser Phase waren zwei Spielerinnen besonders hervorzuheben:
Im Angriff zogen Nora Freymann und Marietta Engelhardt gekonnt die Fäden, wodurch die Mannschaft zu schönen Torerfolgen kam. In der Abwehr kämpfte der improvisierte Mittelblock mit Michelle Gladitsch und Sophie Meindl um jeden Ball. So gewann man an Sicherheit und konnte sich anschließend mit einem 10:4 Sieg aus dem Turnier verabschieden.
Fazit: Die Supergirls schafften es, sich, trotz sehr starker Gruppe, als Zweitplatzierter für die finale Bayernliga-Runde zu qualifizieren. Nächste Woche gilt es, sich erneut gegen ambitionierte und starke Mannschaften zu beweisen.
An die Leistungen der vergangenen Runde soll angeknüpft werden bzw. sollen diese noch weiter gesteigert werden um das Ziel Bayernliga 2019/20 zu realisieren.
Rückblick 2. Runde
Supergirls schaffen mit dem Einzug in die Bayernliga eine historischen Meilenstein in der Vereinsgeschichte
Am vergangenen Sonntag reisten die Mädls vom Ammersee zum letzten und entscheidenden Turnier um den Einzug in die Bayernliga nach Günzburg an. Die Gegner des abschließenden Turnieres hatten es in sich. Mit dem HCD Gröbenzell und dem SV Puschendorf traf man auf zwei Gegner, die dieses Jahr das Final Four Finale der weiblichen B-Jugend bestritten. Dazu kamen mit dem Ausrichter Günzburg und dem TSV Eibach zwei ambitionierte Nachwuchsmannschaften.
Beim ersten Spiel gegen den SV Puschendorf war klar, dass eine konsequente Abwehrleistung und konzentrierte Abschlüsse notwendig waren um als Sieger vom Platz zu gehen. Die Supergirls kamen gut ins Spiel und legten bis zum 3:1 vor. Danach schlich sich der Fehlerteufel ein, viele unkonzentrierte Abschlüsse ließen die Mädls ins Hintertreffen geraten – Man ging mit einem 4:6 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Mädls auf ein 7:8 heran, allerdings wurde die Aufholjagd durch eine desaströse Chancenverwertung und einige merkwürdige Entscheidungen der Unparteiischen nicht belohnt. Verdient gingen die zwei Punkte an die sympathischen Gegner aus Franken.
Nach einer kurzen Pause ging es gegen einen alten Bekannten. Der HCD Gröbenzell war aus der letzten Saison bereits bekannt und ging als Favorit in die Partie. Die Trainer Jaschunsky/Petsch wiesen die Supergirls darauf hin, dass es vor allem wichtig werden würde das Tempospiel der Gröbis zu unterbinden. Die Anfangsphase verschliefen die Ammerseerinnen komplett. Nach 9 Minuten musste das Trainerteam reagieren und nahm die notwendige Auszeit um neue taktische Anweisungen für den weiteren Spielverlauf zu geben. Beim Pausenpfiff mussten man einen Rückstand von 3:7 hinnehmen. Die Besprechung in der HZ schien gefruchtet zu haben. Man könnte auf 5:7 verkürzen. Dann kam allerdings der große Einbruch bzw. reiten sich Pfosten- und Lattenwürfe aneinander. Zusätzlich verletzte sich auch noch Spielmacherin Nora Freymann am Fuß und konnte für das restliche Turnier nicht mehr eingesetzt werden. Gröbenzell wusste dies auszunutzen und spielte mit viel Tempo. Der Entstand von 5:10 war in diesem Spiel auch gerechtfertigt.
Wie in der Vorwoche hieß es für Andrea Petsch und Michael Jaschunsky die hängenden Köpfe der Mädls frei zu bekommen und in der kurzen Zeit eine Marschroute für die letzten beiden Spiele zu formulieren. Nur mit einem Sieg aus den anstehenden Spielen war klar, dass man sich für die Bayernliga qualifizieren konnte. Der erste Gegner sollte der VFL Günzburg sein. Es wurde schnell klar wie die Rollen verteilt waren. Herrsching spielte angespannt und die Gastgeber konnten frei aufspielen. Das erste Tor ließ lange auf sich warten. Der schnelle Führungstreffer von Günzburg konnte erst in der 4. Minute von Annika Becker ausgeglichen werden. Der Bann war gebrochen. Die Mädls um Abwehrchefin Sophie Meindl arbeiteten sehr konzentriert und ließen nur noch wenig zu. Die Ballgewinne wurden schnell in Tore umgewandelt, was am Halbzeitstand von 2:6 deutlich wurde. Jaschunsky/Petsch forderten weiter die hohe Konzentration aus der 1. HZ. Dieser Forderung wurden die Supergirls gerecht. Nach nur 5 Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte hatte man auf 11:2 erhöht. Der Deckel war zu, allen Angereisten war klar, dass dieser wichtige Sieg der Qualifikation für die Bayernliga gleich kam. Ein besonderes Lob verdienten sich die letztjährigen C-Jugendlichen Annika Becker, Sophia Huber und Clara Wamser. Auch Marietta Engelhard stach heraus. Sie übernahm als Spielmacherin Verantwortung und ersetzte die verletzte Nora Freymann nach allen Kräften. Beim Abpfiff durch die souveränen Schiedsrichter Pignot/Pignot und einem Endstand von 13:4 hätte der Jubel nicht größer sein können.
Nichtsdestotrotz musste auch das letzte Spiel gegen den TV Eibach noch bestritten werden. Obwohl beide Mannschaften schon qualifiziert waren, war die Marschroute klar gesteckt. Man wollte sich mit den nächsten zwei Punkten belohnen und mit einem positiven Ergebnis aus der letzten Runde verabschieden. Allerdings merkte man schnell, dass den Supergirls die Vorbereitung in den Knochen steckte und die Körner nicht mehr ausreichten. Somit ging man mit 7:5 in die HZ Pause. Nach der 5-minütigen Ruhephase gaben die Girls nochmal richtig Gas und glichen zum 10:10 aus. Eine schlechte Chancenverwertung und Unkonzentriertheiten kosteten die Supergirls in letzter Sekunde den Punktgewinn. Eibach verwandelte nach Abpfiff den zugesprochenen 7m zum 10:11 Endstand.
Fazit
Die Mädls tragen sich mit ihrem Einzug ins bayerische Oberhaus in die Vereinshistorie ein. Erstmalig tritt eine weibliche B-Jugend in Bayerns höchster Spielklasse an. Damit zeigt sich die gute und harte Arbeit der letzten Jahre die Spielerinnen, Trainer und Eltern gemeinsam geleistet haben. Nun heißt es für alle erstmal Pause machen und Akkus laden bevor die Vorbereitung auf die Bayerliga-Saison 19/20 im Juli startet.